Ostfriedhof
Errichtet 1821 von der Gemeinde Au
Anfahrt: Tram 15,25,27 Haltestelle: St.-Martins-Platz,
Prominente, die hier u.a. begraben sind (Auszug) :
Erni Singerl (1921-2005, Grab 56-11-3*), Rudolph Moshammer (1940-2005, Grab 60M7), Rex Gildo (1936-1999, Grab 122-1-21), Klaus Löwitsch (1936-2002, Grab 88-11-4), Erich Hallhuber (1951-2003, Grab 133-1-10), Rudi Brunnenmeier (1941-2003, Grab 36B-2-63). Nicht gefunden wurden die Grabstätten von Sybille Schmitz (Schauspielerin, 166B-U2-32) und Adolf Gondrell (Grab 114-21-6).
Urnengrab von Hans Leibelt (1885-1974, Schauspieler, Urnenhalle H 22).
Grab von Joe Stöckel (1894-1959, Schauspieler und Regisseur, Grab 77-3-9)
Grab Erni Singerl (1921-2005), Schauspielerin ("Monaco Franze", "Komödienstadl", "Cafe Meineid").
Grab von Erich Hallhuber (1951-2003), Schauspieler + Kabarettist ("Cafe Meineid", Redner auf dem Nockherberg).
Grab von Wastl Witt (1882-1955, bay. Volksschauspieler, Grab 28-10-16).
Grab von Rudi Brunnenmeier (1941-2003), Fußballer. Spielte von 1960-1968 als Torjäger für die "Münchener Löwen" (TSV 1860), 1964/65 für die DFB-Elf.
Grab von Toni Berger (1921-2005), Schauspieler ("Boandlkramer" in "Der Brandner Kaspar und das ewige Leben").
Grab von Klaus Löwitsch (1936-2002), Schauspieler ("Peter Strohm")
Grab von Barbara Valentin (1940-2002), Schauspielerin ("Effi Briest", "Lili Marleen"), seit 1983 Freundin des Queen-Sängers F.Mercury, mit dem sie bis zu seinem Tod 1991 zusammenlebte. Er widmete ihr sogar eine seiner Platten. Engagierte Tierschützerin. Die Grabstätte befindet sich gegenüber von Brunnenmeiers Grab an der Außenmauer vom Ostfriedhof.
Grab von Rex Gildo (1936-1999), bürglicher Name Hirtreiter, Schauspieler und Sänger.
Grab von Peter Kreuder (1905-1981, Komponist, Grab 55-19-2).
Grab von Friedrich Hollaender (1896-1976, Komponist, Grab 60-1-20).
Mausoleum von Rudolph Moshammer (1940-2005, Modeschöpfer, Gräberfeld 60 Mausoleum).
Anzahl Gräber: 34292 (33205 Erdgräber).
Erster von 5 Friedhöfen, deren Anlage aufgrund des Wachstums der Stadt notwendig geworden war. Ein Vorschlag von Löwel, einen Zentralfriedhof anzulegen, wurde nicht ausgeführt. Gegenvorschlag von Grässel 1890: Die Planung von 5 Einzelfriedhöfen: Ostfriedhof (1894), Nordfriedhof (1896), Westfriedhof (1897), Waldfriedhof (1907) sowie Neuer Israelitischer Friedhof (1904-07).
Sehenswert der Kuppelsaal der Aussegnungshalle, sechssäulige Portikus flankiert von Flügelbauten mit dorischen Säulen - in Anwendung klassisch-antiker Architekturformen dem sepulkralen Pathos des frühen Christentums angenähert. Ein frühes Beispiel für sich den ankündigenden Neoklassizismus. Die Gebäude wurden 1894-1900 nach Entwürfen von Grässel errichtet.
Nachdenkliches: Die nach den Nürnberger Prozessen hingerichteten Nazigrössen wurden direkt im Anschluss im Krematorium verbrannt.
* Zum Gräberfeld: Die erste Zahl bezeichnet das Feld, die zweite steht für die Reihe und die dritte für die Position des Grabes.
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